HS100

HS100

Unser Modell HS100 ist eine Hommage an die späten 60er- bzw. frühen 70er-Jahre und einen Fliegerchronographen aus dieser Zeit von Helmut Sinn. Wir haben das Modell behutsam aktualisiert und legen es in einer auf 100 Exemplare begrenzten Stückzahl auf. Mit einer Datumanzeige bei 4 Uhr und einem automatischen Uhrwerk ist die HS100 auf technisch aktuellem Stand. Beibehalten wurden die weißen kleinen Hilfszifferblätter mit der charakteristischen Farbgebung der Zeiger und der markanten rot/weißen Zebraoptik der Minutenskala. Das Zifferblatt wird von einem gewölbten und entspiegelten Saphirglas geschützt. Zwischen den Bandanstößen gravieren wir die Limitierungsnummer „XXX von 100“ der Uhr und die Modellbezeichnung ein. Auch diese Uhr wird von uns in Deutschland gebaut – und zur Unterscheidung der alten, ursprünglich in der Schweiz gefertigten Modelle mit „Guinand Frankfurt am Main“ auf dem Zifferblatt gekennzeichnet.

Technische Details

Besonderheiten

  • Zifferblattdesign basierend auf einem Modell von Helmut Sinn aus den 70er-Jahren, Gehäusedesign nahezu unverändert, in Funktion jedoch den modernen Anforderungen angepasst
  • Limitiert auf 100 Exemplare, Limitierungsnummer zwischen den Anstößen bei „6-Uhr“ eingraviert als „XXX von 100“
  • Aufwendig konstruiertes, zweiteiliges Zifferblatt mit eingelegten Zifferblättern für die weiß gedruckten Hilfszifferblätter
  • Datumanzeige bei 4 Uhr
  • Beidseitig drehbare Fliegerlünette aus Leichtmetall
  • Zeiger und Indizes mit Leuchtmasse belegt

Werk

  • Kaliber ETA/Valjoux 7750
  • Automatisches Chronographenwerk
  • Im Werk integrierter Chronographenmechanismus
  • 28.800 Halbschwingungen pro Stunde
  • Schweizer Ankergang Sekundenstopp
  • Stoßsicher nach DIN 8308
  • Antimagnetisch nach DIN 8309
  • Gangreserve ca. 40 h
  • Werk dekoriert, gebläute Schrauben, Rotor mit Guinand-Gravur

Funktionen

  • Stunde, Minute, Sekunde
  • Chronograph mit 30-Minuten- und 12-Stundenzähler und großer Stoppsekunde
  • Datumsanzeige

Gehäuse

  • Gehäuse aus poliertem Edelstahl
  • Glas aus bombierten Saphirglas, innen entspiegelt
  • Boden geschraubt mit Saphirglas
  • Krone verschraubt, doppelt abgedichtet
  • geschützte Chronographen-Drücker, doppelt O-Ringen abgedichtet
  • wasserdicht, unterdrucksicher und druckfest bis 20 bar

Maße und Gewicht

  • Gehäusedurchmesser: 40,6 mm
  • Gesamthöhe in Mitte der Uhr: 15,8 mm
  • Bandanstoßbreite: 20 mm
  • Bandanstoß zu Bandanstoß: 48,4 mm
  • Maß Federsteg zu Federsteg: 45,4 mm
  • Gewicht ohne Band: 86,5 Gramm
HS100 Rückseite

Luftfahrtpionier

Fluglehrer und Rallyefahrer – das war Helmut Sinn mit großer Leidenschaft, bevor er ab Mitte der 50er-Jahre mit gleicher Dynamik und Zielstrebigkeit sein eigenes Uhrenunternehmen gründete. Man kann getrost behaupten, dass er von Anfang an mit seinen oftmals eigenwilligen und innovativen Ideen den Markt für Fliegeruhren in Deutschland nachhaltig prägte. Auch nach dem Verkauf seines Unternehmens im Jahr 1994 versiegten die Ideen nicht. Daher begann er in seiner Wahlheimat Frankfurt am Main nach nur kurzer Unterbrechung erneut mit der Fertigung von Uhren, und zwar unter den Marken Chronosport und Guinand. Professionelle Nutzer, wie z. B. Piloten, aber auch technikaffine Uhrenliebhaber gehören seit den Anfängen zu Helmut Sinns treuer Fangemeinde.


Die von Helmut Sinn gestalteten Fliegeruhren – vornehmlich Chronographen - zeichnen sich durch Präzision und Klarheit aus. Darauf legte er aufgrund seiner praktischen Erfahrung als Flieger und Rennfahrer stets besonderen Wert. Die roten Zeiger und die rot-weiße Zebraoptik der Stoppsekundenskala bei der HS100 folgen dieser Vorgabe und garantieren eine hervorragende Ablesbarkeit der Stoppfunktion.

HS100 Rückseite

Sechziger Jahre

In den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts beginnt der Siegeszug der automatischen Uhren. Armbanduhren werden immer alltagstauglicher auf der einen, eleganter auf der anderen Seite. Bei dem Gehäusematerial setzt sich korrosionsfester und unempfindlicher Edelstahl aufgrund fortschreitender Fertigungstechnologie langsam gegenüber Messing durch. Die Gehäuse werden deutlich robuster, ohne die klassisch runde Gehäuseform zu verlassen - dies geschieht erst in den 70ern mit zum Teil sehr gewagten Gehäuseentwürfen.

Chronographen werden weiterhin mit Handaufzugsuhrwerken ausgestattet. Die Automatikwerke können die technische Komplexität der Chronographen zunächst noch nicht zufriedenstellend umsetzen. Daher setzt man in den 60er-Jahren bei den Chronographen auf bewährte Handaufzugswerke. Chronographen werden zunehmend mit Edelstahlgehäusen gefertigt und bekommen häufig kontrastreiche Zifferblätter und Zeiger, Stoppzähler werden farbig abgesetzt. Erst mit Beginn der 70er-Jahre wird der Sprung zum automatischen Uhrwerk vollzogen, z. B. mit dem inzwischen legendären Valjoux 7750 Automatikwerk.

Das Vorbild für unsere HS100 stammt genau aus dieser Zeit. Mit seinem Handaufzug-Chronographenwerk, dem wasserdichten Edelstahlgehäuse und dem gut ablesbaren Zifferblatt war es damals technisch auf der Höhe der Zeit. Mit dem Jubiläumsmodell HS100 werden die typischen Stilelemente der 60er-Jahre aufgegriffen, aber mit aktueller Uhrentechnik kombiniert.

Lederband HS100

Lederband HS100

Speziell für diese Uhr lassen wir in Deutschland ein fein gelochtes Lederarmband fertigen.
Rindsleder schwarz mit feiner Lochung, mit Dorn- oder Faltschließe erhältlich.

Ju-52