Flight Engineer

Trotzt den Einflüssen ihrer Zeit

Flight Engineer

Uhren für Wissenschaft und Industrie – das war bereits in den 60iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts unsere Expertise und ist es bis heute geblieben. Seit Gründung unseres Unternehmens fertigen wir Uhren die Menschen von Berufs wegen in herausfordernden Situationen getragen werden. Piloten, Wissenschaftler, Forscher und Techniker vertrauen auf Guinand-Instrumentenuhren im Alltag und in Extremsituationen. Mit unserem Modell Flight Engineer schreiben wir ein neues Kapitel unserer instrumentellen Uhren.

Guinand Flight Engineer

Flight Engineer Ferritgrau

Unsere neueste Version der Flight Engineer hat ein Ferritgraues Zifferblatt mit großen und gut ablesbaren Ziffern. Zifferblattindexe und Zahlen sind mit weißer Leuchtmasse höchster Leuchtkraft Grade X1 belegt.

Wahlweise produzieren wir die magnetfeldgeschützte Flight Engineer Ferritgrau mit satiniertem oder glasperlgestrahltem Gehäuse.

Der Flight Engineer (Bordingenieur)

Der Flight Engineer auch Bordingenieur genannt und früher unverzichtbares Crewmitglied aller großen Flugzeuge hat die Aufgabe, die Flugzeugsysteme wie die Druckkabine, die Treibstoffversorgung und die Triebwerke zu überwachen und zu bedienen.

Im Fehlerfall sorgt er für Abhilfe. Der Flight Engineer ist somit gewissermaßen der Techniker an Bord des Flugzeugs und für die großenteils hochkomplexen Bordsysteme verantwortlich– angewiesen auf einen höchst zuverlässige und vor Magneteinflüssen sicher geschützte Zeitmesser.

Die Uhr

Durch die Reduktion auf das Wesentliche – die Zeitanzeige über 3 Zeiger ist die Ablesbarkeit der Uhr perfekt. Das Datum ist optisch zurückgenommen auf einem Platz am Zifferblatt positioniert der die großen Stundenzahlen nicht stört.

Eine weitere Besonderheit dieser Instrumentenuhr verbirgt sich jedoch im Gehäuse. Ein Weicheiseninnengehäuse, bestehend aus 3 Gehäuseteilen schirmt das eingesetzte Automatikwerk wirkungsvoll gegen Magnetfelder ab. Bis zu einer magnetischen Feldstärke von 1000 Oerstedt schützt dieser Käfig vor Magnetfeldern, indem er das Magnetfeld um das Uhrwerk herumleitet und so eine permanente Magnetisierung z.B. der Unruhspirale und anderer Stahluhrwerksteile (Hebel, Schrauben, Wellen) verhindert.

Produktvorstellung der Flight Engineer als Video (YouTube)

Das Zifferblatt

Leicht glänzend schwarzes oder ferritgraues Zifferblatt mit großen und gut ablesbaren Ziffern, Zifferblattindexe und Zahlen mit weißer Leuchtmasse höchster Leuchtkraft Grade X1 belegt, Minuten- und Stundenzeiger sowie Spitze des Sekundenzeigers mit weißer Leuchtfarbe ausgelegt


Das Werk

In die Flight Engineer bauen wir ein Uhrwerk des Schweizer Familienunternehmens Sellita aus La Chaux-de-Fonds ein.
Das SW220-1 wird seit 2004 produziert, die Basiskonstruktion datiert aus dem Jahr 1982. Sellita, Hersteller des Uhrwerks, liefert Guinand das als ausgereift geltende Automatikwerk für diese Uhr in einer finissierten Ausführung mit Perlagen, Genfer Streifenschliff, gebläuten Schrauben und Glucydur-Unruh.

Bei Guinand wird jedes dieser Uhrwerke noch einmal in 5 Lagen reguliert bevor die finale Endkontrolle der Uhr mit einem mehrtägigen Gangtest abschließt


Das Gehäuse

Edelstahl satiniert, Kronenschutz, schwarz/silberne Leichtmetall-Fliegerlünette beidseitig drehbar mit orangenem Leuchtpunkt. Innengehäuse zur Magnetfeldabschirmung aus Sondermaterial.

Das Armband

Metallband Flight Engineer

Metallarmband Flight Engineer

Unser Metallband Typ H fertigen wir für unsere Flight Engineer in einer komplett satinierten Variante.

Magnetfeldschutz

Magnetfelder umgeben uns im Alltag – sei es bei unserer täglichen Arbeit, in unserer Freizeit oder auf Reisen. Waren früher im wesentlichen Wissenschaftler und Techniker bei Ihrer Arbeit vom Einfluß starker Magnetfelder auf Ihre Meßinstrumente und Uhren betroffen, so hat die Entwicklung magnetischer Werkstoffe zu extrem starken und sehr kompakten Dauermagneten geführt die uns nun im Alltag an vielen Stellen umgeben.

Diese Magnete erzeugen durchaus Magnetfelder einer Stärke von 1000 Oe/1000 Gauß im Bereich einiger Zentimeter um die Magnetachse. Die Funktionsfähigkeit und Präzision einer mechanischen Uhr kann bereits durch ein Magnetfeld von 60 Oe/ 60 Gauß beeinträchtigt werden. Die für gewöhnliche als antimagnetisch bezeichnete Uhren geltende DIN 8309 bzw. deren internationalen Pendant ISO/DIS 764 definiert, daß eine solche Uhr wenn sie in einem Magnetfeld von 4.800 A/m (60 Oe) ausgesetzt wird, weiter läuft und anschließend eine Gangabweichung von höchstens 30 Sekunden/Tag aufweist.
Hierzu werden im Uhrwerk Bauteile aus Glucydur bzw. Nivarox eingesetzt, die unempfindlicher gegen magnetische Felder sind.

Ist ein stärkerer Schutz gegen Magnetfelder erforderlich, hat sich eine Kombination aus zwei Maßnahmen als wirksam erwiesen. Die Verwendung möglichst magnetisch unempfindlicher Uhrwerkteile und zusätzlich ein Schutzschild aus Weicheisen.

Für die Flight Engineer verwenden wir ein ausgesprochen massives Innengehäuse aus vernickeltem Weicheisen. Um das Eindringen von Magnetfeldern durch Gehäuseöffnungen weitestmöglich zu vermeiden, ist das Innengehäuse nicht nur ein simples Drehteil sondern ein aufwendig geformtes Dreh-und Frästeil mit nur einer kleinen Bohrung für die Aufzugswelle und einer minimierten Bohrung für die Datumanzeige. Wir verwenden z.B. für das Zifferblatt Weicheisen mit der Werkstoffnummer RFe 60/1.1015 gemäß DIN 17405. Der Anteil an reinem Eisen (Fe) beträgt bei solchen Werkstoffen deutlich über 99%.

Oersted (Einheitenzeichen Oe; nach dem dänischen Physiker Hans Christian Ørsted) ist die Einheit der magnetischen Feldstärke im Gaußschen und Elektromagnetischen CGS-Einheitensystem. Magnetfeld eines Rundmagneten mit 20 mm Durchmesser und einer Höhe von 10 mm

Technische Details

Werk

  • Kaliber Sellita SW220-1
  • automatisches Uhrwerk
  • 26 Rubinlagersteine
  • 28.800 Halbschwingungen pro Stunde
  • Schweizer Ankergang
  • Sekundenstopp
  • Glucydur-Unruh
  • stoßsicher nach DIN 8308
  • antimagnetisch nach DIN 8309
  • Werkdurchmesser 11 1/2"" (25,6 mm
  • Incabloc-Stoßsicherung
  • beidseitig wirkender automatischer Aufzug, kugelgelagerter Rotor
  • Gangreserve ca. 38 Stunden
  • Werk dekoriert, gebläute Schrauben, Rotor mit Guinand-Gravur

Funktionen

  • Stunde, Minute, Zentralsekunde
  • Datum

Gehäuse

  • Gehäuse aus Edelstahl – von Hand satiniert
  • Magnetfeldschutz-Innengehäuse aus RFe 60/1.1015 gemäß DIN 17405
  • Glas aus gewölbtem Saphirkristall, innen entspiegelt
  • Boden geschraubt mit Gravur
  • Krone verschraubt, doppelt abgedichtet mit Kronenschutz
  • Fliegerlünette beidseitig drehbar, orange nachleuchtender Leuchtpunkt als Hauptmarkierung
  • Wasserdicht und Druckfest bis 20 bar

Maße und Gewicht

  • Gehäusedurchmesser: 40,6 mm
  • Gesamthöhe in Mitte der Uhr: 14,8 mm
  • Bandanstoßbreite: 20 mm
  • Maß über die Hörner: 48,5 mm
  • Maße zwischen den Armbandstegen: 46,30 mm
  • Gewicht ohne Band: 85 Gramm