Helmut Sinn

 

 

Helmut Sinn

1916 – 2018

 

 

Fluglehrer, Rallyefahrer, Uhrenpionier

Viele kennen die Geschichten von "Schnellen Helmut", der schon als kleiner Junge immer die Flugzeuge beobachtete. Wann immer sie am Himmel waren, träumte er vom Fliegen – bis er seinen Traum verwirklichte. Dieser Traum lebt in seinen Uhren weiter.

Helmut Sinn, wurde am 03.09.1916 in Metz, Lothringen geboren. Mit seinen Eltern übersiedelte er zwangsweise aus Lothringen nach Rheinland-Pfalz. Nach Absolvierung der Schulzeit bewarb er sich als Flugzeugführeranwärter und wurde 1935 in die Luftwaffe einberufen, wo er als Pilot von Groß- und Aufklärungsflugzeugen im Rahmen des zweiten Weltkrieges in verschiedenen Ländern zum Einsatz kam. In Posen wurde er zudem zum Blindfluglehrer ausgebildet.

Nach dem Krieg musste er, wie so viele von Null anfangen, jedoch ohne Aussicht seinen Beruf - Pilot – ausüben zu können. Die Notwendigkeit der präzisen Zeitmessung hatte Helmut Sinn bereits während des Krieges erkannt und für sich die Zeitmesstechnik als neues berufliches Betätigungsfeld erschlossen. Bereits Ende der 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts gründete er in Frankfurt am Main seinen ersten Uhrenhandel. Seit dieser Zeit und bis zu seinem wohlverdienten Ruhestand im Jahre 2014 betätigte sich Herr Sinn ohne nennenswerte Unterbrechungen mit Uhren – vornehmlich gut ablesbaren Instrumentenuhren.

Mit Guinand verband Helmut Sinn eine sehr lange Zusammenarbeit – seit der Gründung seiner zweiten Firma Anfang der 60iger Jahre war Guinand der Produzent fast aller seiner Uhren. In seiner zweiten Schaffensphase ab Mitte der 90iger Jahre des vorherigen Jahrhunderts, jetzt war er Eigentümer seines einstigen Lieferanten Guinand, entstanden die nachfolgend beschriebenen Uhrenmodelle. 

Quelle: Artikel aus Chronos Spezial Sportuhren, 2006

Unsere Helmut Sinn Jubiläums-Uhren

HS100

HS100

Guinand Sondermodell zum 100. Geburtag

HS101

HS101

Guinand Sondermodell zum 101. Geburtag

HS102

HS102

Guinand Sondermodell zum 102. Geburtstag

HS103

HS103

Guinand Sondermodell zum 103. Geburtstag

HS104

HS104

Guinand Sondermodell zum 104. Geburtstag

HS106

HS106

Guinand Sondermodell zum 106. Geburtstag

Helmut Sinns legendäre Uhrenmodelle

Nachdem Helmut Sinn Mitte der 90iger Jahre Guinand übernahm, entstanden weitere Uhren-Meilensteine wie die WZU, die Serie31 mit Sekundenarret, die Flying Officer und nicht zuletzt die J41. Auch nach dem letzten Generationswechsel 2014/2015 haben wir diese Tradition mit Modellen wie der ASFlieger oder der HS100 fortgeführt.

Diese Tradition werden wir fortsetzen ...


Chronosport 41.J-02

Chronosport 41.J-02

Als sich Helmut Sinn, Mitte der 90iger-Jahre mit seiner neuen Firma „Jubilar Uhren Helmut Sinn“ wieder unternehmerisch betätigte, gehörten Fliegerchronographen gleich zu Beginn zu den produzierten Uhren.

Unter dem Markennahmen „Chronosport“ lancierte Herr Sinn die Modellfamilie J41 (J wie Jubilar). Die Tricompax-Ausführung 41-J-02 dürfte das bekannteste Modell dieser Serie gewesen sein. Das Modell erinnert stark an die Heuer-Bundeswehrchronographen, die unter der Bezeichnung Military 1550 durch Jubilar Uhren angeboten wurden.


Einzeigeruhr

Einzeigeruhr

Im Jahr 1996 hat Helmut Sinn auf Basis des sehr seltenen Uhrwerks Unitas 6503 das Kaliber HS81 entwickelt. Hauptmerkmale waren die indirekte Zentralsekunde sowie ein technisch elegant gelöster Sekundenarret. Für die Einzeigeruhr wurde das Werk nochmals erweitert – anzeigemässig jedoch reduziert- um eine ungewöhnliche Armbanduhr möglich zu machen. Der zentrale Stundenzeiger zeigt die Zeit minutengenau auf dem 24h-Zifferblatt an. Die Sekundenscheibe aus der Mitte signalisiert auf dezente Weise ob das Handaufzugswerk läuft.

Regulator

Regulator

Schon Mitte der 90iger-Jahre konnte Guinand einen Regulator vorstellen – also eine Uhr mit getrennter Positionierung von Stunden- und Minutenzeiger. Einige Jahre später kam mit der Regulator 2 das Nachfolgemodell auf den Markt. Handgefertigte und gebläute Zeiger vor einem hochwertig versilberten Zifferblatt machten dieses Modell zu einem der elegantesten Modelle der damaligen Guinand-Kollektion.


Büren12

Büren12

Im Jahr 1965 haben sich die Schweizer Firmen G. Leon Breitling S.A. in Genf, Heuer-Leonidas S.A. in Biel und Dubois Depraz S.A. in Le Lieu zusammengetan, um gemeinsam den ersten automatischen Chronographen der Welt auf den Markt zu bringen.

Die Firma Buren S.A. in Büren an der Aare hatte den Auftrag, das automatische Uhrwerk zu entwickeln; Dubois Depraz lieferte dazu, komplett auf einer Platine montiert, den Chronographen-Mechanismus. Im Frühjahr 1968 waren die ersten Prototypen verfügbar, sie wurden Kaliber 11 benannt und erhielten den Namen CHRONOMATIC.
Die Lage der drei Bedienungselemente wurde zum äußeren Markenzeichen der ersten käuflichen Automatik-Uhr mit Chronographen und ist heute noch immer ein eindeutiges Erkennungsmerkmal für das legendäre Kaliber.

Gegen Ende 2007 wurde dieser interessante Chronograph in einer limitierten Auflage von 100 Stück von Guinand wieder aufgelegt.


WZU-5

WZU - Weltzeituhr

Helmut Sinns Neuvorstellung im Jahre 2004 setzte Maßstäbe: Als weltweit einzige mechanische Uhr mit nur einem Uhrwerk zeigte die neue Weltzeituhr GUINAND WZU-5 zusätzlich zur Ortszeit vier Zonenzeiten auf 24-Stunden-Zifferblättern an.

Flying Officer

Flying Officer

Entwickelt von GUINAND in den 60er Jahren für die Piloten und Navigatoren bei Langstreckenflügen; damals bestückt mit dem Kaliber Valjoux 7733. Zur Vermeidung von Irritationen mit einer 24-Std-Anzeige versehen und auf GMT eingestellt. Damit hatte man überall auf der Welt den direkten Bezug auf die im internationalen Flugverkehr verwendete Bezugszeit.